Diese 4 free Plugins sollte man 2022 bei WordPress haben

stephen phillips hostreviews co uk sSPzmL7fpWc unsplash scaled

WordPress ist und bleibt die beliebteste Plattform für Blogs und kleine Webseitenprojekte. Das wird sich auch in naher, mittelfristiger aber auch langfristiger Sicht nicht ändern. Dafür ist WordPress einfach gerade für Menschen die keinen Entwickler-Background haben viel zu gut (ich wollte convenient schreiben, aber ich versuche gerade mal meine Anglizismen zu reduzieren ^^). Dazu ist WordPress auch noch leicht zu installieren (bzw. wird von vielen Webhosts per Klick auch schon fix und fertig installiert), kommt mit unzähligen kostenlosen Themens um die Ecke und hat noch mehr Plugins die ebenfalls großteils kostenlos (zumindest in der Basisversion) sind. Es spricht also eigentlich alles FÜR WordPress, wenn man sein eigenes Stückchen Internet claimen will.

Das Problem ist nur (und den Fehler machen sehr Viele am Anfang) möglichst viele Plugins und Themes zu installieren. Sprich, sie knallen sich so dermaßen die WordPress Installation voll das diese mit der Zeit immer schwerfälliger wird. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang auch so war. Teilweise hatte ich 30-40 Plugins in meiner Installation und ebenso viele Themes, weil ich mir nicht so wirklich nen Kopf gemacht hab. Inzwischen bin ich an dieser Stelle eher auf dem Minimalisierung-Trip zumal man auch immer mit einem Auge auf die Ladezeiten seiner Webseite schauen sollte (Hallo Google!). Um das Ganze mal zu veranschaulichen, hier ein kleines Beispiel:

Ich das ist meine Startseite, mit allen 18 Plugins (Contact Form, Seiteneditor, Cookie-Bar usw.) aktiv:

Das hier ist die Seite wenn ich alle Plugins deaktiviere, bis auf das Webcaching Plugin:

Und das ist die Performance, wenn ich das Webcache Plugin und das SEO Plugin aktiviert lasse:

Daran sollte eigentlich leicht zu erkennen sein, wie wichtig es ist (auch im Hinblick auf die Sichtbarkeit im Netz) das man nicht so inflationär mit seinen Plugins um sich werfen sollte. Daher ist es wichtig darauf zu achten das man seine Seite nicht vollballert mit Plugins. Wenn Du also in das Thema WordPress einsteigen willst, lege würde ich aus meiner Sicht die folgenden 5 kostenlosen Plugins als “Grundversion” immer mit installieren.

01 WP-Optimize

Im Grunde eins der wichtigsten Plugins. Mehr oder weniger die “Putzfrau” deiner WordPress Installation. WP-Optimize macht mehrere Dinge in einem:

  1. Es räumt deine Datenbank auf. Mit der Zeit sammelt sich installieren und de-installieren sowie durch SPAM und Wiederherstellungspunkte von Artikeln immer mehr Müll in deiner Datenbank an. Den entfernt WP-Optimize.
  2. Es komprimiert die Bilder. Bilder sind immer so ne Sache. Man läd ja gerne mal wild drauf los die Bilder in die Mediadatenbank von WordPress. Is halt nur blöd wenn so n Bild mal schnell 3-4 MB hat (oder mehr). Sowas dann auf m Handy zu laden is dann nicht so dolle und Google sieht das gar nicht gerne…und da dein Google Raniking zukünftig stark von der Performance deiner Seite auf Mobile abhängen wird, solltest die Bildkomprimierung auf alle Fälle nutzen die WP-Optimize hier anbietet. Sitenote: Für die Komprimierung scheint man sich mit den Leuten von Smush zusammen getan zu haben, die Komprimierung von denen übernommen wird. Ich hatte früher Smush als eigenes Plugin hier installiert, hab s dann aber runter genommen, nachdem ich gesehen hab das WP-Optimize das von Haus aus mitbringt. (Wieder ein Plugin gespart!)
  3. Es cached deine Seite. “Cachen” ist nichts anderes als eine im Arbeitsspeicher deines Server abgelegte Version deiner Webseite (bzw. Teile davon). Das hat den Vorteil das die Daten der Seite viel schneller ins WWW geschickt werden und so schneller beim Besucher auf dem Bildschirm erscheinen. Das freut dann wieder Google.
  4. Es minimiert Javascript und CSS Dateien. Viele Plugins bestehen aus besagten Javascript Dateien und manche bringen dann auch noch ihre CSS mit (damit das Ganze auch bei dir im Backend gut aussieht). Alles schön und gut: ABER beim beim effizienten gestalten der Dateien sind viele Entwickler dann nicht so ganz sauber und lassen Spielraum zum optimieren dieser Dateien. Dem nimmt sich dieses Feature von WP-Optimize an und entfernt unnötige Zeilen, Platz und komprimiert das Ganze. Das wirkt sich dann wieder auf die Ladezeit der Seite positiv aus…und das wieder (na kann errät es?)…..freut wieder Google.

So gesehen spricht alles für solch ein Tool. ABER VORSICHT: Wenn Du keine Ahnung von den Optimierungen hast, nutze NUR die Default Einstellungen von WP-Optimize und lass die Finger von irgendwelchen Einstellungen die du nicht verstehst. Du machst im worst case mehr kaputt als das Du optimierst. Aber die Grundeinstellungen sind schon mal nicht verkehrt bei dem Plugin.

02 YOAST SEO

Du merkst schon. Es dreht sich auch hier bei dem Plugin um die Suchmaschinen Optimierung. Ab Werk ist WordPress nicht wirklich bedienungsfreundlich was das Thema SEO anbetrifft. Das kostenlose Plugin YOAST SEO hilft da schon gehörig Dir das Leben leichter zu machen. Es bietet dir schon ohne das Du irgendwas machst sehr freundliches Features. Die Wichtigsten sind:

  • Es legt für dich eine Sitemap deiner Seite an, die dann von den Suchmaschinen ausgelesen werden kann und für ihre Indizierung hilft.
  • Es bietet Dir die Möglichkeit deinen Blogposts Keywords und eine Beschreibung zu verpassen und dann dir zeigt ob Du noch Sachen an dem Post optimieren kann in Bezug auf Lesbarkeit und Textmenge.

Dazu kannst Du dann noch ein paar nette kleine Einstellungen vornehmen in Bezug auf Optimierungen und Du kannst hier (sofern Du Webmaster-Tools von Bing oder Google nutzt) hinterlegen. Was ich recht nice noch finde, ist das man definieren kann, wie meine Seite in Social Media (Twitter, Facebook und Pinterest) geteilt wird. Das ist aber ne persönliche Präferenz.

03 UpdraftPlus

Sichere deinen Blog! Glaub mir…Datensicherund ist ein nicht zu unterschätzendes Thema. Ich hab´s auf die “harte Tour” lernen dürfen, nachdem ich mich auf das Backup meines Provider verlassen hab und da überlesen hab das deren Datensicherung eigentlich nicht darauf ausgelegt ist Seiten aber vor allem Datenbanken zu sichern. Und schwups war meine Seite weg…und ich durfte Mail Ping Pong mit denen spielen bis sie eine Sicherung von ihrem Rechenzentrum aufgespielt haben, um meinen Server wieder herzustellen, weil mit den Tools die ich auf dem Admin Oberfläche hatte ging gar nichts mehr…und ich hab vor meinem geistigen Auge schon alle meine Seiten neu aufbauen dürfen. Aus so ner Erfahrung wird man klug. Und seitdem sichert UpdraftPlus mein Blog mehrfach pro Woche. Von allen Backup Plugins die ich bis dato durchgetestet hab ist UpdraftPlus definitiv das für mich am angenehmsten zu benutzende und einzustellende Plugin. Es sichert zu den Zeiten wo ich es will das komplette Blog samt Datenbank an einem von mir definierten Ort in der Cloud, wobei einem UpdraftPlus hier auch sehr viele Möglichkeiten an Cloud Anbietern anbietet wo man sich dann nur noch mit seinen Credentials anmelden muss und dann war’s das auch schon. Dann läuft das Plugin im Hintergrund und man kann das Ding im besten Fall dann einfach ignorieren, weil UpdraftPlus dann seinen Job macht. 

Einen weiteren fetten Pluspunkt geb ich UpdraftPlus beim Umziehen von Blogs von einem Server auf den Nächsten. Einfacher geht es echt kaum noch. Du installierst das Plugin, ziehst eine komplette Sicherung auf deinen Rechner runter….installierst WordPress komplett blank auf deinem neuen Server, installierst UpdraftPlus lädst deine Sicherung über die Wiederherstellungsfunktion and that´s it! UpdraftPlus schreibt dir die Tabellen deiner Datenbank wie auf deinem alten Space um und Du hast einen 1:1 Clon deiner Seite von deinem alten Webspace. Mehr Convenience geht nicht.

04 Complianz | GDPR/CCPA Cookie Consent

“DSGVO” oder “GDPR” sind Wörter wo´s mir den Magen umdreht. Als ich angefangen hab mit dem Bloggen, kannte ich sowas nicht. Und bei aller Liebe zum Datenschutz und ich hab vollstes Verständnis für den Schutz der Privatsphäre. Aber was in den letzten Jahren von Webseitenbetreibern und Bloggern gefordert wird in Bezug auf die Datenschutzgrundverordnung ist nicht mehr lustig. Ohne juristischen Hintergrund bzw. Wissen rund um die Thematik bist du als Hobbyblogger eigentlich komplett überfordert. Was man sich dabei gedacht hat bei den “schlauen Menschen” in Brüssel möge verstehen wer will. Ich versteh´s nicht. Und es macht das Internet auch zu einem nicht mehr so schönen Fleck, weil es sich ja ein paar schlaue Anwälte zur Aufgabe gemacht haben ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen Leute die einfach nur im Netz zu bloggen abzumahnen weil diese die immer komplizierten Regeln des Netz nicht verstehen. 

Es gibt zum Glück auch die Gegend Variante dieser Anwälte die mit Generatoren für Datenschutzbestimmungen oder Impressums helfen zumindest irgendwo nach besten Kräften das Stückchen “Mensch” im Netz zu sichern. Auch was mit dem Cookie Bar ist, kann doch ein Normalmensch kaum noch verstehen. Wie finde ich raus, welche Cookies meine Seite hat? Wie ist das mit Google Analytics? Was sind “funktionale Cookies”? Wie stelle ich was ein? Und wie stelle ich sicher dass das dann auch so ausgeführt wird? 

Das sind so die Fragen, die man sich in Bezug auf den Cookie Banner stellt. Ob und in welcher Weise man sowas als Privatperson implementieren kann/muss ist eine Frage die ich so mit Sicherheit NICHT (!) kann. Ich hab bei mir nur dieses Thema drin, um zumindest einen zu haben. Von allen kostenfreien Plugins, die ich ausprobiert habe war Complianz noch das mit der besten Userführung für mich. Es leitet mit seinem Assistenten einen durch diesen Prozess und macht auch gleich noch einen Cookie-Scan deiner Webseite und listet diese dir auf und macht dir daraus am Ende auch noch eine entsprechende Seite für deine Cookie-Policy. Das ist schon echt gut gemacht und man muss den Entwicklern und den Anwälten von Complianz, die sich hier hingesetzt haben auch mal ein “Danke” sagen im Namen aller, die im Netz einfach nur mal bloggen und ein Stück zur Vielfalt im Netz beitragen wollen!

Fazit

Und das waren meine vier kostenlosen Plugins, über die man mal nachdenken sollte diese zu Anfang zu installieren. Klar, es gibt dann noch viele andere PlugIns (Formulare, Newsletter-Tools, Foren…etc.) die man sich noch installieren kann. Aber das hängt dann auch stark davon ab, was man für ein WordPress man sich zusammenbasteln will und was man für persönliche Präferenzen man hat. 

Mich würde aber mal im Gegenzug interessieren, was für dich als geneigtem Leser dieses Artikels die wichtigsten Plugins sind. Schreib mir mal nen Kommentar. Würde mich tatsächlich mal interessieren, was andere Menschen aus der WordPress Community für Plugins zu Anfang bei sich aufspielen.